Österreichs Hauptstadt Wien und Zell am See im Pinzgau (Bundesland Salzburg) waren die ausgewählten Exkursionsorte, die dazu dienten, unsere bisher im Studium erlernten Theorien und Konzepte im Felde anzuwenden, zu vertiefen, zu überprüfen und kritisch zu hinterfragen. Ziel war es, ein möglichst breites Spektrum geographischer Forschungsinhalte im Gelände zu veranschaulichen.
Zur Vorbereitung auf unseren Geländeaufenthalt in Österreich befassten wir uns während des Sommersemesters 2016 im Regionalseminar u.a. mit den Grundlagen der naturräumlichen Gegebenheiten (Morphologie, Klima, Vegetation, Böden) sowie den historischen, politischen, wirtschaftlichen, demographischen und gesellschaftlichen Entwicklungen Österreichs.
Während der ersten Exkursionshälfte in Wien wurden vornehmlich humangeographische Inhalte mittels Gruppenarbeiten, Referaten, gemeinsamen Stadtortbegehungen und Expertengesprächen erarbeitet. Thematische Schwerpunkte waren hierbei Stadtentwicklungsplanung, sozialer Wohnbau, Einzelhandel, Naherholung, Tourismus und Armut.
In Zell am See rückten die Mensch-Umwelt-Beziehungen stärker in den Fokus. Themen wie die Alpen als Wasserschloss Europas, Naturschutz und Nationalparks, Landwirtschaft und Verkehr in den Alpen, Glazialmorphologie oder Wasserkraft sollten dabei helfen, den ökonomischen und ökologischen Wandel der Alpenregion besser einzuordnen. Insbesondere die touristische Nutzung der Alpen bot immer wieder Anlass, die enge Verzahnung zwischen physisch-geographischen Voraussetzungen und anthropogener Inwertsetzung zu analysieren. Der letzte Exkursionstag führte uns schließlich nach Salzburg, wo Stadtentwicklung und Stadtmarketing besondere Berücksichtigung fanden.
Die Exkursion nach Österreich fand vom 09. bis 23. August 2016 unter Leitung von Dr. Nadine Scharfenort und Dipl. Geogr. Jonas Margraff statt.